Vorteile von Kunststofffenstern
Als moderne Fensterproduktion ist Kunststoff als Material nicht mehr wegzudenken. Die Herstellung der Profile aus Kunststoff erfolgt im Strangpress- oder Spritzgussverfahren. Normalerweise werden Kunststofffenster aus PVC sowie aus PU gefertigt. Es werden auch so genannte Stabilisatoren wie Metalle, Glasfaserstoffe oder Gesteinsmehl beigefügt. Das Innenleben der Fensterrahmen wird oftmals durch Stahl- oder Aluminiumprofile verstärkt.
Die Fenster können durch entsprechende Temperaturen in jede gewünschte Form gebracht werden, da es sich bei Kunststoff um ein thermoplastisches Material handelt. Auch anderen geometrischen Formen können neben klassischen rechteckigen Fenstern hergestellt werden. Daher sind Kunststofffenster ideal geeignet, um in der modernen Architektur zum Einsatz zu kommen. Die Formbarkeit des Materials lassenbei Kunststofffenster zudem eine komplexen Dämmkammersystem- fertigung zu. Deshalb können bestimmte Kunststofffenster, die in der Oberliga der Wärmedämmfenster mithalten. Dies trifft allerdings nur auf Kunststofffenster mit Dämmkammersystem und einer entsprechenden Verfüllung mit passenden Dämmstoffen der Hohlräume zu.
Ein weiterer Vorteil von Kunststofffenstern liegt in der hohen Langlebigkeit sowie deren relativen Unempfindlichkeit gegen Säuren, Laugen und Reinigungsmittel. Daher lassen sie sich denkbar einfach reinigen. Darum punkten Kunststofffenster durch ihre geringen Anschaffungs- und Wartungskosten.
Nachteile von Kunststofffenstern
Der größten Vorteile von Kunststofffenstern, erweist sich auch als Nachteil: nämlich die leichte Verformbarkeit. Die Rahmen von Kunststofffenstern unterliegen bei Temperaturschwankungen großen Längenveränderungen. Daher kann es zu Beeinträchtigungen der Bedienbarkeit kommen bei sehr hohen Temperaturen im Sommer oder sehr niedrigen Temperaturen im Winter. Dies trifft auf Kunststofffenster aus PVC zu, bei solchen aus PU tritt dieser Effekt weniger auf.
In Sachen Pflege haben Kunststofffenster zwei Nachteile: Einerseits laden sie sich elektrostatisch auf und ziehen daher Staub, Schmutz und Rauch an. Und andererseits sind Kratzer im Rahmen kaum zu reparieren. Weiße Kunststofffenster weisen oft nach Jahrzehnten auch einen leichten Gelbstich auf oder farbliche verblassen.
Aus Umweltaspekten sind Kunststofffenster eher negativ zu bewerten. Theoretisch können diese zwar dem Recyclingkreislauf zugänglich gemacht werden – dies geschieht aber in der Praxis kaum. Die Kunststoffe sind auch nur bedingt wiederverwertbar. Auch entsteht einem Wohnungsbrand Dioxin, das bereits in geringen Mengen hochgiftig ist.